Klimawandel und regulatorische Rahmen
Auf einen Blick
Klimaziele und -strategien
Bundesweit
Beschreibung
Dazu gehören das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) und die Klimaschutzgesetze, die den Ausbau erneuerbarer Energien fördern und den CO2-Ausstoß reduzieren sollen. Insgesamt ist der deutsche Energiemarkt durch seine Dynamik und den Übergang zu nachhaltigeren Energiequellen geprägt. Die Energiewende stellt dabei sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance für alle Marktakteure dar, zur Erreichung der Klimaziele beizutragen. Während gut durchdachte politische Maßnahmen den Übergang zu einer nachhaltigen und sicheren Energieversorgung beschleunigen können, können kurzfristige oder nicht kohärente Maßnahmen zu negativen Auswirkungen führen.
Energiemarkt und Politik
Die Politik hat einen tiefgreifenden Einfluss auf den Energiemarkt, wobei verschiedene Teilaspekte sowohl positiv als auch negativ beeinflusst werden können. Die Auswirkungen politischer Entscheidungen hängen oft von den langfristigen Zielen, der Umsetzung spezifischer Maßnahmen und den Reaktionen der Marktakteure ab. Hier sind einige Schlüsselbereiche, in denen die Politik den Energiemarkt beeinflusst:
Nationale Ebene
Deutschland hat sich sowohl auf nationaler als auch auf EU-Ebene zu verschiedenen Zielen im Bereich nachhaltiger Strom verpflichtet. Im Rahmen der EU-Richtlinie zur Förderung erneuerbarer Energien (RED II, D2018/2001) deckte Deutschland im Jahr 2022 bereits 20,8 Prozent seines Brutto-Endenergieverbrauchs aus erneuerbaren Energien, übertreffend das festgelegte Ziel von 18 Prozent. Dies zeigt den Willen und die Bemühungen Deutschlands, den Anteil erneuerbarer Energien kontinuierlich zu steigern, um die neuen ambitionierteren EU-Klimaziele zu erreichen.
Insgesamt ist der deutsche Energiemarkt durch seine Dynamik und den Übergang zu nachhaltigeren Energiequellen geprägt. Die Energiewende stellt dabei sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance für alle Marktakteure dar.
EU-Ebene
Auf EU-Ebene wurde die Verordnung (EU) 2021/1119, auch bekannt als das "Europäische Klimagesetz", verabschiedet, um den Rahmen für die Verwirklichung der Klimaneutralität bis 2050 zu schaffen und die Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel zu intensivieren
Ebenfalls relevant ist die Richtlinie (EU) 2019/944, die gemeinsame Vorschriften für den Elektrizitätsbinnenmarkt festlegt und darauf abzielt, durch die Gestaltung wettbewerbsgeprägter länderübergreifender Elektrizitätsmärkte, wettbewerbsfähige Preise, effiziente Investitionssignale und höhere Dienstleistungsanforderungen zu fördern. Diese Richtlinie unterstützt die Dekarbonisierung des Energiesystems und passt die Marktvorschriften der neuen Marktdynamik und den technologischen Entwicklungen an
Diese Verpflichtungen unterstreichen das Engagement Deutschlands und der EU, den Übergang zu einer nachhaltigen, klimaneutralen Wirtschaft zu beschleunigen und gleichzeitig die Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit zu verbessern.
Quellenangabe
Datum
Zuletzt geändert am 27. September 2024Verwandte Artikel
Der deutsche Energiemarkt ist komplex und umfasst eine Vielzahl von Energiequellen, Marktakteuren und regulatorischen Rahmenbedingungen.
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