Sektionaltore als Isoliermaßnahme
Auf einen Blick
Energieeffizienz
Industrie
Bundesweit
Beschreibung
Sektionaltore zur energetische Optimierung von Gebäuden bringen drei wesentliche Vorteile:
Interview
Was macht Ihr Unternehmen und welche Maßnahme im Bereich Klimaschutz setzen Sie um?
Die KIS Antriebstechnik GmbH & Co. KG, mit dem Hauptsitz in Dortmund findet sich national und international in den unterschiedlichsten Branchen des Maschinen- und Anlagenbaus wieder und ist spezialisiert auf individuelle rotative Lösungen und Produktentwicklungen im Bereich der Wälzlagertechnik.
Energie ist nicht nur knapp, sondern auch sehr teuer geworden. Es muss also in unserem Transformationskonzept sichergestellt werden, dass keine kostbare Wärme aus beheizten Räumen verloren geht. Mit umfangreichen Isoliermaßnahmen können Wärmeverluste vermieden werden. Sobald aber Türen und Tore geöffnet werden müssen, entstehen hohe Transmissionswärmeverluste. Über- bzw. Unterdruck an Toren und Verladebrücken ist oft die Ursache für einen exorbitanten Energieverlust. Die an jeder Öffnung entstehenden Strömungsverhältnisse entscheiden darüber, welche Wärmemengen entweichen können. Ebenso von Bedeutung ist die Druckdifferenz zwischen Innenraum und Außenatmosphäre, die Temperaturdifferenz und die Strömungsgeschwindigkeit. Dabei können durch Zugerscheinungen besondere Strömungsverhältnisse erzeugt werden. Ist z.B. ein durchschnittlich großes Rolltor während einer Be-oder Entladung nur eine Minute lang geöffnet, so entweicht unter Umständen Energie in einer Größenordnung von 8.000 kcal. Selbst bei gutem Kesselwirkungsgrad sind das immerhin rund 1,5 Liter Heizöl, die aufgewendet werden müssen, um diesen kurzen Energieverlust wieder auszugleichen. Nach Erkenntnis und Kalkulation dieses immensen Heizkostenfaktors haben wir mit unseren neuen Speed-Sektionaltoren eine weitere energetische Gebäudeoptimierungsmaßnahme umgesetzt. Einsparungen nach dem Einsatz der Schnelllauftore in diesen Bereichen liegen bei etwas mehr als 10%.
Was sind aktuelle Herausforderungen?
Das Ziel ist es, dass wir spätestens im Jahr 2027 vollständig autark durch Eigenversorgung wirtschaften können und somit in Scope 1 und 2 Klimaneutralität bilanzieren können. Kompensationen sind für uns keine Optionen und sollen in allen Bereichen auf ein Minimum reduziert werden. Des Weiteren möchten wir durch digitale Produktpässe die Zirkularität unserer Produkte stärken und bis 2030 unseren CCF in Scope 3 um mindestens 30-50% reduzieren (vor- und nachgelagerte Aktivitäten). Bei unseren Produkten werden wir unser Engineering weiterhin auf ressourcenschonende und reibungsarme Lösungen/Technologien fokussieren.
Was war der Grund für Ihr Engagement?
Uns ist bewusst, dass ca. 23% der weltweiten erzeugten Energie für die Überwindung von Reibung verwendet wird und wir durch die Auswahl von Lagerungen (Wälzlager) mit möglichst geringen Reibungsverlusten den CCF erheblich reduzieren können.
Hierbei helfen verschleißarme Werkstoffe wie Keramik oder DLC-Beschichtungen werden und adhäsiven Verschleiß reduzieren und den Reibungskoeffizienten heruntersetzen. Darüber hinaus möchten wir als Vorreiterlieferant proaktiv agieren und somit es unseren Kunden ermöglichen, mit uns als Lieferant den Scope 3 Wert bei den vorgelagerten Aktivitäten zu optimieren. Auch eine Kostenplanbarkeit in derzeit extrem volatilen Marktverhältnissen können wir aus unserer Sicht nur durch eine 100-prozentige Autarkie erreichen, damit wir weiterhin wirtschaftlich erfolgreich agieren können. Schlussendlich ist auch die eigene Überzeugung des Weges ein elementarer Antrieb für uns. Wir möchten ein modellhaftes Beispiel sein zur Optimierung der Nutzung von Energie und zum Klimaschutz maximal beitragen.
Welchen Tipp können Sie anderen Unternehmen geben?
Weder die Unternehmensgröße noch die Branchenzugehörigkeit sind entscheidend für einen maximalen Beitrag zum Klimaschutz. Was zählt, ist die Bereitschaft, zukunftsorientierte Lösungen und Dienstleistungen in einem maximal effizienten/ressourcenschonenden Rahmen zu entwickeln, damit wir gemeinsam unsere Klimaziele nicht nur erreichen, sondern bestenfalls zu übertreffen. Der Anspruch ist es, dass Nachhaltigkeit nur durch Innovationen erreicht werden kann und jede Innovation nachhaltig sein muss. Grundlage hierfür ist ein branchenübergeifender Wissensaustausch, durch den ein wachsendes Know-how sichergestellt wird. Wir verringern dadurch gemeinsam die CO2-Emissionen, zeigen Verantwortung für die Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen und verbessern somit nachhaltig unsere internationale Wettbewerbsposition.
Für weitere Informationen können Sie sich an die KIS GmbH wenden.
Quellenangabe
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