Clouddienste

Viele Unternehmen haben bei sich Server laufen. Diese befinden sich zumeist in einem separaten Serverraum, der entsprechend auf eine bestimmte Temperatur gekühlt werden muss, damit die Hardware einwandfrei funktioniert. Um den Strombedarf für die laufende Server-Hardware als auch für die Raumkühlung einzusparen (in der Regel durch Kompressionskälte betrieben), empfiehlt sich, die Auslagerung der Server in ein Rechenzentrum (in die "Cloud") zu prüfen, d.h. einer virtuellen Server-Lösung. In der Summe ist der Strombedarf zum Betrieb der Serverfunktionen in der Cloud um 30 is 40% geringer als der Betrieb im eigenen Gebäude vor Ort; dies mag zunächst verwundern, sind doch mit der Cloudnutzung zusätzlich Antennen und Knoten mit Strom zu betreiben. Aber die Auslastung der Server in einem Rechenzentrum ist höher und ihre Kühltechnik ist wesentlich effizienter (durch z. B. freie Kühlung, Absoptionskälteerzeugung aus der eigenen Abwärme oder aus Fernwärme). Der Strombedarf der Cloud Umgebung ist daher weitaus geringer als der des kleinen Serverraums im eigenen Unternehmen.

Im Beispiel hat ein Serverraum einen Strombedarf für Betrieb der Server und die Raumkühlung von 11.400 kWh pro Jahr. Das Unternehmen kann diesen Strombedarf im Werte von rd. 4.900 € sofort sparen, wenn es die Serverfunktionen in die Cloud verlegt. Das betrachtete Unternehmen und das Rechenzentrum benötigen dann zusammen 4.000 kWh im Jahr weniger. Für das Unternehmen fallen einmalige Umzugskosten an sowie die jährlichen Nutzungskosten der Cloud.

Mögliche Hemmnisse

mögliche Sicherheitsbedenken, da nicht mehr die "Hoheit" über die eigenen Server.

Mögliche Zusatznutzen

Geringere Wartungskosten und keine Kosten für Anschaffung neuer Server-Hardware

Mögliche Interaktionen mit anderen Maßnahmen

Durch Wegfall der Server entfallen Überlegungen zur Abwärmenutzung aus den Servern oder zu einer kostengünstigeren und effizienteren Kühlung des Serverraumes.

Fördermöglichkeiten

nein