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Maßnahme

Nahwärmenetz in Sommermonaten

Eine Abschaltung des Nahwärmenetzes sollte in den Monaten Mai bis August in Betracht gezogen werden.

Auf einen Blick

Themenkategorie
Energieeffizienz
Bundesland
Bundesweit
Umsetzungszeitraum
Mittelfristig (2 bis 6 Monate)
Investitionsaufwand
Organisatorisch

Beschreibung

Wärmeverluste lassen sich mit einer Abschaltdauer im Sommerhalbjahr verhindern.  Eine Abschaltung des Nahwärmenetzes, welches Warmwasser auf dem Betriebsgelände verteilt, ist automatisch steuerbar.

Maßnahmenbeschreibung

Die Wärmeverluste hängen von mehreren Faktoren ab: der Temperatur-Differenz der Vor- bzw. Rücklauftemperatur gegenüber der Umgebungstemperatur in Boden oder Atmosphäre, der Qualität der Wärmeisolation der Leitungen, der Länge der Leitungen. Falls bestimmte Produktionsbereiche wie z.B. Warmbäder, Waschprozesse ganzjährig die Wärme benötigen, sollte man Teilbereiche des Netzes für Heizung und Warmwasser stillegen.


Praxisbeispiel

Im Praxisbeispiel konnte die Nutzungsdauer des Warmwasser-Netzes von 8760 h/a auf 5832 h/a gesenkt werden. Bei einer Temperaturdifferenz von 60 °C zwischen dem Warmwasser und der Umgebungstemperatur, einer Nennweite des Rohres von DN 65 und einer Länge des Rohrnetzes von 500 m wurden die Rohrleitungsverluste um ein Drittel reduziert. Auch der Strombedarf für die Umwälzpumpe vermindert sich um etwa diesen Wert.


Mögliche Hemmnisse

Möglichkeit besteht, dass Prozesse, welche an Leitungsnetz angeschlossen sind, in der betreffenden Zeit weiter versorgt werden müssen.


Mögliche Zusatznutzen

Reduzierung der CO2-Emissionen


Fördermöglichkeiten

nein

Investition28.200 €
Investitionsdauer10 Jahre
Kosteneinsparungen5.590 €/a
Energieeinsparungen45.700 kWh/a
Einsparungen CO2-Emissionen9 t/a
Rentabilität13.000 € Nettobarwert
Amortisation8,20 a

Quellenangabe

Partner

VEA-Initiative Klimafreundlicher Mittelstand

Datum

Zuletzt geändert am 06. September 2024