Nahwärmenetz in Sommermonaten
Auf einen Blick
Energieeffizienz
Bundesweit
Mittelfristig (2 bis 6 Monate)
Organisatorisch
Beschreibung
Wärmeverluste lassen sich mit einer Abschaltdauer im Sommerhalbjahr verhindern. Eine Abschaltung des Nahwärmenetzes, welches Warmwasser auf dem Betriebsgelände verteilt, ist automatisch steuerbar.
Maßnahmenbeschreibung
Die Wärmeverluste hängen von mehreren Faktoren ab: der Temperatur-Differenz der Vor- bzw. Rücklauftemperatur gegenüber der Umgebungstemperatur in Boden oder Atmosphäre, der Qualität der Wärmeisolation der Leitungen, der Länge der Leitungen. Falls bestimmte Produktionsbereiche wie z.B. Warmbäder, Waschprozesse ganzjährig die Wärme benötigen, sollte man Teilbereiche des Netzes für Heizung und Warmwasser stillegen.
Praxisbeispiel
Im Praxisbeispiel konnte die Nutzungsdauer des Warmwasser-Netzes von 8760 h/a auf 5832 h/a gesenkt werden. Bei einer Temperaturdifferenz von 60 °C zwischen dem Warmwasser und der Umgebungstemperatur, einer Nennweite des Rohres von DN 65 und einer Länge des Rohrnetzes von 500 m wurden die Rohrleitungsverluste um ein Drittel reduziert. Auch der Strombedarf für die Umwälzpumpe vermindert sich um etwa diesen Wert.
Mögliche Hemmnisse
Möglichkeit besteht, dass Prozesse, welche an Leitungsnetz angeschlossen sind, in der betreffenden Zeit weiter versorgt werden müssen.
Mögliche Zusatznutzen
Reduzierung der CO2-Emissionen
Fördermöglichkeiten
nein
Investition | 28.200 € |
Investitionsdauer | 10 Jahre |
Kosteneinsparungen | 5.590 €/a |
Energieeinsparungen | 45.700 kWh/a |
Einsparungen CO2-Emissionen | 9 t/a |
Rentabilität | 13.000 € Nettobarwert |
Amortisation | 8,20 a |